MALCOLM CAMPBELL'S SHADOWS WEBSITE


A POCKET GUIDE TO SHADOW MUSIC

REVIEWS: REFLECTIONS



  • Source: Reflections Issue 326 (2006) p. 25
  • Reviewer: Ulrich Sasu

    Der Name Malcolm Campbell dürfte nahezu allen Liebhabern der Musik ‘unserer’ Shadows bekannt sein, sei es von den Texten zu einer ganzen Reihe von CDs oder von seinen teils schwergewichtigen bisherigen vier discografischen Büchern über die Veröffentlichungen der Shadows auf Vinyl oder CD.

    Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft liegt nun sein neuestes Werk vor, das diesmal in Zusammenarbeit mit zwei weiteren Koryphäen, Robert Bradford und Les Woosey entstanden ist.

    Neu an diesem Werk ist zunächst einmal das Format, 11,5 cm x 16 cm. Obwohl es zunächst so aussieht, ist der Titel pocket guide nur bedingt zutreffend, denn die 432 Seiten ergeben doch eine Dicke von fast 2,5 cm. Taschenwürfel erscheint fast eher zutreffend.

    Worum geht es in dem Buch? In chronologischer Reihenfolge ihrer Veröffentlichung werden alle 572 Titel vorgestellt, die zwischen 1959 und 2004 das Licht der Welt erblickt haben.

    Dass zu jedem Titel die Platte bzw. CD mit Bestellnummer und Erscheinungsdatum angegeben wird, kann man bei einem Campbell-Buch als nahezu selbstverständlich betrachten, auch die Auflistung der Liedautoren und des Einspieldatum (außer bei den jüngeren Aufnahmen) bedarf eigentlich keiner besonderen Erwähnung.

    Bemerkenswert ist aber, dass es zu jedem Titel teils mehrseitige Ausführungen gibt, welche die Herkunft des Titels, Originalveröffentlichung, Besonderheiten der Einspielung, Unterschiede zwischen Mono- und Stereopressungen und vieles mehr erläutern.

    Hier dürfte auch der ausgebuffteste Shadowsfan wohl noch etwas Neues erfahren können.

    Das Buch ist durchgehend mit schwarz-weißen Abbildungen von zumeist seltenen Platten- und CD-Hüllen sowie Titelseiten aller (?) englischen Notenblätter illustriert. Wer hat denn schon einmal die amerikanische Single Driftin’/Jet Black mit der Interpretenangabe The Four Jets gesehen; oder die erste japanische Single der Shadows, bei der sich Apache mit der B-Seite begnügen muss, während das Erwin-Lehn-Tanzorchester auf der A-Seite mit der Titelmelodie zum Film Stern von Afrika glänzen darf.

    Einen kleinen Nachteil hat das Buch allerdings, es ist in englischer Sprache verfasst. Dieser sollte man einigermaßen mächtig sein, wenn man alle aufgeführten Details mitbekommen möchte. Viele Informationen erschließen sich aber auch so.

    Ein großer Vorteil ist der Preis. Angesichts von Umfang und Fülle von Fakten sind £ 9,95 zzgl. £ 3,40 Luftpostporto nach Deutschland als durchaus preiswert anzusehen.

    Eigentlich dürfte a pocket guide to shadow music im Regal keines Shadowsfans fehlen.



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